Normalerweise fällt es mir spielend leicht, einen ImPuls-Monat mit all seinen Facetten blumig und zusammenfassend zu beschreiben. Der aktuelle "Stillstand" der konkreten Probenarbeit in Präsenz zwingt mich quasi dazu, ein "Nichts" darzustellen. Ich habe ganz bewußt den Stillstand und das Nichts herausgehoben - denn bei näherem Hinsehen ist weder Stillstand noch Nichts bei und um Theater ImPuls. ImProPuls und "Republik Vineta" treffen sich regelmäßig online und tun das, was derzeit möglich ist. "Der Gott des Gemetzels" trifft sich ebenfalls online - allerdings in 4-6 wöchigem Abstand, da die Premiere bis auf weiteres nicht nur wegen Corona verschoben wurde.
Im Moment denke ich darüber nach, entgegen meiner ursprünglichen Absicht, den Grundkurs AUCH online anzugehen. Ich bin im Augenblick damit beschäftigt, Inhalte und Übungen zu suchen, die online in einem Theatergrundkurs möglich sein könnten. Das ist ziemlich kompliziert, wenn man davon ausgeht, daß Begegnung, Kontakt, Emotion und aufeinander Reagieren elementare Grundprinzipien eines Grundkurses sind. Dies ist natürlich an Bildschirmen kaum bis gar nicht umsetzbar -anders als z.B.bei Stücken mit festgelegtem Text. Aber ....vielleicht geht da ja doch was..... Wie dem auch sei, ich denke, ganz ImPuls lechzt nach Präsenzproben. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - und wenn die Infektionen weiter zurückgehen, die Mutanten nicht so zuschlagen wie befürchtet und das Impfen mal so richtig in Fahrt kommt - vielleicht geht dann doch noch was bis zum Sommer.
In diesem Sommer einen schönen Vorfrühling.